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Kiel: Polizeiliche Bilanz Aktionscamp im Werftpark

Kiel (ots) -

Am heutigen Sonntag endet das Aktionscamp im Werftpark, das in der Spitze rund von 500 Menschen bewohnt war. Bereits gestern reiste ein großer Teil der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ab. Die Polizei zieht eine Bilanz.

Die Polizeidirektion Kiel bereitete sich auf einen größeren Einsatz vor, um die friedliche Durchführung der Versammlung im Werftpark und weiteren möglichen Versammlungen zu gewährleisten. Die Linie der Polizei während des gesamten Einsatzzeitraums war auch, Störungen und Übergriffe gegen fremdes Eigentum und gewalttätige Aktionen zu unterbinden sowie gegen Straftäter und gewalttätige Personen konsequent vorzugehen. Dies ist gelungen.

Für die breite Öffentlichkeit waren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Camps außerhalb des Werftparks nur Freitag und Samstag wahrnehmbar. Am frühen Freitagmorgen stoppte die Polizei einen nicht angezeigten Aufzug von etwa 300 Personen, woraufhin Versammlungsteilnehmerinnen und -teilnehmer die Einsatzkräfte unmittelbar teils massiv angriffen und dabei zwei Polizeibeamte verletzten. Die Polizeikräfte setzten Reizstoff und Schlagstock gegen die angreifenden Personen ein. Auch wenn der Polizei stand jetzt keine verletzten Versammlungsteilnehmerinnen und -teilnehmer bekannt sind, ist bei dem Einsatz von Reizstoff und Schlagstock grundsätzlich mit Verletzungen zu rechnen. Der Aufzug durfte seinen Weg erst fortsetzen, nachdem sich ein Verantwortlicher zu erkennen gab.

Samstagmittag fand eine angezeigte Versammlung statt, an der rund 1.000 Menschen teilnahmen. Auch hier stoppte die Polizei den Aufzug mehrfach, da Versammlungsteilnehmerinnen und Versammlungsteilnehmer teils massiv Pyrotechnik zündeten und verbotene Symbole zeigten. Es kam auch zu Würfen von Farbeiern auf Polizistinnen und Polizisten sowie auf ein Polizeirevier. Die Einsatzkräfte nahmen insgesamt zehn Personen vorläufig fest, darunter zwei wiedererkannte Tatverdächtige, die am Vortag an dem Angriff auf die Polizeikräfte beteiligt gewesen sein dürften. Ein Polizist war nach mindestens einem Schlag mit einer Stange gegen seinen Kopf trotz Tragens eines Helms nicht mehr dienstfähig. Der Tatverdächtige ist bereits ermittelt.

Weitere Versammlungen und unangekündigte Protestformen im Laufe der Woche verliefen friedlich und ohne besondere Vorkommnisse. Da die Polizei ein besonderes Augenmerk auf potentiell im Fokus stehende Objekte und Anlagen legte, kam es zu keinen nennenswerten Störungen von Betriebsabläufen bei den betroffenen Firmen beziehungsweise Behörden.

Die Polizei begleitete jede Versammlung und Protestform mit teils starken Kräften in der Regel von Beginn an. Unterstützt wurde die Polizeidirektion Kiel während der Woche von Bereitschaftspolizeien aus Schleswig-Holstein und anderen Bundesländern.

Die Pressestelle steht für Rückfragen heute bis 16 Uhr zur Verfügung.

Bereits erschienene Pressemitteilungen sind unter folgenden Links abrufbar:

http://presseportal.de/blaulicht/pm/14626/5853869 http://presseportal.de/blaulicht/pm/14626/5858873 http://presseportal.de/blaulicht/pm/14626/5859309 http://presseportal.de/blaulicht/pm/14626/5859651 http://presseportal.de/blaulicht/pm/14626/5859678

Matthias Arends

Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Kiel Pressestelle Gartenstraße 7 24103 Kiel

Tel. +49 (0) 431 160 2010 E-Mail pressestelle.kiel.pd@polizei.landsh.de

Original-Content von: Polizeidirektion Kiel
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