Mann investiert in Kryptobank und sitzt Betrügern auf
Bergen auf Rügen (ots) -
Am 5. November 2024 erschien ein 47-jähriger Deutscher im Polizeihauptrevier Bergen auf Rügen, um Anzeige wegen eines mutmaßlichen Betruges zu erstatten.
Im Juli 2024 wollte der 47-Jährige Geld investieren und stieß nach einer Internetrecherche auf ein ihm vertrauenserweckendes Unternehmen.
Er registrierte sich und erhielt auch gleich einen Anruf seines persönlichen Ansprechpartners, welcher ihm grob erklärte, wie alles abläuft. Sodann überwies der 47-Jährige 250 Euro auf ein deutsches Konto. In der folgenden Zeit erhielt der 47-Jährige weitere Anrufe von vermeintlichen Mitarbeitern dieses Unternehmens. Auf einem Trading-Konto konnte er außerdem seine Bankbewegungen, vor allem aber seine Gewinne verfolgen. So überwies er wieder eine vierstellige Summe, wurde aber nicht misstrauisch, da er ja auf seinem vermeintlichen Trading-Konto alles verfolgen konnte.
Im September erhielt der 47-Jährige dann die Mitteilung, dass sein Trading-Unternehmen zu einem anderen wechselt und ihm wurde durch den Mitarbeiter ein Benutzerkonto angelegt. Auch hier konnte er seine Bankbewegungen beobachten. Die vermeintlichen Gewinnaussichten waren so groß, dass der 47-Jährige eine hohe fünfstellige Summe "investierte", für die er sogar einen Kredit aufnahm.
Sein Trading-Konto wies zu jederzeit eine positive Summe aus. Zwischenzeitlich war der Kontostand sogar sechsstellig. Als er nun Geld abrufen wollte, um seinen Kredit abzulösen, waren die vermeintlichen persönlichen Berater nicht mehr zu erreichen. Auf das Geld wartet der 47-Jährige immer noch und erstattete deswegen Anzeige wegen des Verdachtes des Betruges.
Die Polizei gibt Ihnen folgende wichtige Hinweise:
- Vertrauen Sie ausschließlich seriösen Anbietern - Kein seriöser Berater wird eine bestimmte Rendite versprechen oder zu einer bestimmten Anlagesummen drängen - Lassen Sie sich nicht von hohen Gewinnversprechen blenden. Der Aussicht auf einen hohen Gewinn steht oft ein Totalverlust gegenüber - Lesen Sie sich die AGBs genau durch und hinterfragen Sie bei Unklarheiten - Fragen Sie nach der Absicherung Ihrer Investition - Achten Sie auf den Firmensitz. Unseriöse Anbieter wählen ihren Geschäftssitz gern im Ausland - Besondere Vorsicht ist bei automatisierten Handelssystemen geboten
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Stralsund Juliane Boutalha Telefon: 03831/245-204 E-Mail: pressestelle-pi.stralsund@polizei.mv-regierung.de Internet: http://www.polizei.mvnet.de
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