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Bundespolizeidirektion München: Täuschungsversuche scheitern

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Kiefersfelden / Rosenheim (ots) -

Bundespolizei nimmt bei Grenzkontrollen Afrikaner fest - Ghanaer muss insgesamt 2.100 Euro abgeben

Die Bundespolizei hat am Donnerstag (19. Januar) einen Ghanaer bei Grenzkontrollen auf der A93 festgenommen. Der afrikanische Insasse eines in Italien zugelassenen Reisebusses hatte versucht, die Beamten mit einer komplett gefälschten Urkunde zu täuschen. Dieser Versuch misslang. Auch ein Tunesier, der kurz zuvor mit einem anderen italienischen Reisebus in die Kontrollstelle nahe Kiefersfelden gefahren war, hatte ein vollständig gefälschtes Reisedokument dabei. Der Schwindel flog bei der grenzpolizeilichen Überprüfung seiner im Gepäck mitgeführten Papiere auf. Beide Männer mussten ihre Reise in Richtung München beenden. Sie wurden zunächst zur Dienststelle nach Rosenheim gebracht.

Der ghanaische Staatsangehörige wies sich mit einer spanischen Aufenthaltserlaubnis aus. Diese entlarvten die Bundespolizisten als Fälschung. Im Rahmen einer ersten Befragung räumte der 28-Jährige ein, sich das Dokument in Barcelona beschafft zu haben. Sein Ziel sei es gewesen, bei einem Bekannten in Nordbayern unterzukommen. Recherchen der Bundespolizei zufolge war ein Asylantrag des Mannes im Jahr 2015 in Deutschland abgelehnt worden. Daraufhin hatte die Ausländerbehörde in Rostock seine Ausreise angeordnet. Offenkundig hielt er sich zwischenzeitlich in Spanien auf. Er wurde wegen Urkundenfälschung und illegalen Einreiseversuchs angezeigt. Als Sicherheit für das anstehende Strafverfahren musste er 600 Euro hinterlegen. Außerdem hatte er weitere 1.500 Euro abzugeben, die für die aufkommenden Kosten anlässlich seiner Rückführung festgesetzt wurden. Es ist vorgesehen, den Ghanaer in sein Heimatland, zumindest aber nach Spanien, wo er sich zuletzt aufgehalten hatte, zu bringen. Um seine Zurückweisung sicherzustellen, wurde er auf richterliche Anordnung hin in die Justizvollzugsanstalt Eichstätt eingeliefert.

Der Tunesier ist hingegen zunächst in eine Aufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge nach München weitergeleitet worden. Zu dem von ihm gestellten Schutzersuchen wird erst noch eine Entscheidung zu treffen sein. Eigenen Angaben zufolge hatte er sich in den letzten Jahren in Italien und Frankreich aufgehalten. Dafür sprechen auch die italienischen und französischen Dokumente, die bei der Durchsuchung seines Reisegepäcks aufgefunden wurden. Bei der Kontrolle im Bus hatte sich der 25-Jährige den Bundespolizisten gegenüber nicht ausweisen können. Unter den aufgefundenen Papieren befand sich eine italienische Identitätskarte, die als Fälschung identifiziert wurde. Die Bundespolizei hat den Nordafrikaner wegen eines illegalen Einreiseversuchs und des Verschaffens falscher amtlicher Ausweise angezeigt. Er muss mit einem Strafverfahren rechnen.

Rückfragen bitte an:

Dr. Rainer Scharf ________________________________________________ Bundespolizeiinspektion Rosenheim | Pressestelle Burgfriedstraße 34 | 83024 Rosenheim Telefon: 08031 8026-2200 | Fax: 08031 8026-2199 E-Mail: rainer.scharf@polizei.bund.de E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de Internet: www.bundespolizei.de | Twitter: bpol_by

Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich der Bundespolizeiinspektion Rosenheim, der das Bundespolizeirevier Garmisch-Partenkirchen zugeordnet ist, erstreckt sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Die rund 450 Inspektionsangehörigen gehen zwischen Chiemsee und Zugspitze besonders gegen die grenzüberschreitende Kriminalität vor. In einem etwa 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets wirken sie vor allem dem Einschleusen von Ausländern sowie der ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt die Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von Bahnreisenden und Bahnanlagen. Weitere Informationen erhalten Sie über oben genannte Kontaktadresse oder unter www.bundespolizei.de sowie unter www.twitter.com/bpol_by.

Original-Content von: Bundespolizeidirektion München

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