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(644) Mehrere Männer bei fingierten Treffen geschlagen und ausgeraubt - Tatverdächtige in Haft

Robert Kneschke / Adobe Stock

Schwabach (ots) -

Fünf Jugendliche und ein Heranwachsender aus dem Raum Hilpoltstein (Lkrs. Roth) stehen im Verdacht, Anfang Juni in mindestens vier Fällen Männer im Rahmen von fingierten Sextreffen ausgeraubt und teils schwer verletzt zu haben. Die Kriminalpolizei Schwabach und die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth ermitteln unter anderem wegen des Verdachts des schweren Raubes. Alle sechs wurden zwischenzeitlich festgenommen und befinden sich in Haft.

Die jungen Männer sollen sich über ein online Kleinanzeigenportal mit erwachsenen Männern zu Sextreffen verabredet haben. An den jeweiligen Tatörtlichkeiten lauerten sie ihren Opfern auf und schlugen und traten auf sie ein. In mehreren Fällen setzten sie zudem Pfefferspray und einen Elektroschocker ein. Außerdem forderten sie die Herausgabe der Wertgegenstände beziehungsweise nahmen diese ihren Opfern ab. Teilweise erlitten die Geschädigten schwere Verletzungen, die im Krankenaus behandelt werden mussten.

Dem zuständigen Fachkommissariat der Schwabacher Kriminalpolizei und der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth ist es gelungen, fünf Jugendliche und einen Heranwachsenden im Alter von 16 bis 18 Jahren zu identifizieren, die im Verdacht stehen, in unterschiedlicher Besetzung an den Überfällen beteiligt gewesen zu sein. Die Staatsanwaltschaft erwirkte Haftbefehle gegen die Tatverdächtigen. Sie wurden im Laufe der vergangenen Woche festgenommen und einem Ermittlungsrichter vorgeführt. Alle sechs befinden sich mittlerweile in Haft.

Die Geschädigten meldeten die Vorfälle teils nicht eigenständig bei der Polizei. Es ist deshalb nicht auszuschließen, dass es zu weiteren Fällen gekommen ist, von denen die Ermittlungsbehörden bislang keine Kenntnis haben. Die Kriminalpolizei Schwabach bittet deshalb mögliche weitere Geschädigte, sich unter der Telefonnummer 0911 2112 - 3333 oder bei jeder Polizeidienststelle zu melden.

Das hier beschriebene Phänomen kursiert derzeit unter anderem unter dem Namen 'Pedo-Hunting' auf verschiedenen Social-Media Plattformen. Gerade jugendliche Täter könnten sich der Tragweite ihres Handelns möglicherweise nicht vollständig bewusst sein. Das Polizeipräsidium Mittelfranken weist darauf hin, dass es sich bei den Vorfällen um schwere Straftaten (unter anderem schwerer Raub) handelt. Das Strafgesetzbuch sieht hierfür (bei Erwachsenen) im Regelfall eine Freiheitsstraße von nicht unter fünf Jahren vor. Werden Sie bei Bekanntwerden möglicher Missbrauchstaten zum Nachteil Minderjähriger nicht selbst tätig, sondern wenden Sie sich an Ihre Polizei.

Erstellt durch: Marc Siegl / bl

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