München (ots) - Am Donnerstagabend (12. Dezember) wurde eine 36-Jährige am
Hauptbahnhof München von einem 44-Jährigen sexuell belästigt. Der Tatverdächtige
konnte - auch dank schneller Information - festgenommen werden. Die
Bundespolizei prüft nun, ob der 44-Jährige auch für eine ähnliche gelagerte Tat
am Montagabend (9. Dezember) verantwortlich sein könnte.
Eine 36-jährige Deutsche befand sich Donnerstagabend (12. Dezember) mit ihrem
Ehemann und ihrem Kind gegen 18:30 Uhr am Hauptbahnhof in München. Als sie sich
zu ihrem Kind bückte, griff ihr plötzlich von hinten ein ihr nicht bekannter
44-jähriger Deutsch-Peruaner in den Intimbereich. Im Anschluss entfernte sich
der Täter von der Geschädigten. Sowohl die Geschädigte als auch der Ehemann
waren von der Situation zunächst schockiert. Ein zum Dienst kommender
Bundespolizist bemerkte die verdutzt einem Mann hinterhersehende Familie. Dem
Beamten gelang es, den 44-Jährige noch im Hauptbahnhof zu stellen und vorläufig
festzunehmen.
Auf der Wache am Gleis 26 verhielt sich der mit 1,28 Promille Alkoholisierte
auch gegenüber den Beamten unkooperativ und aggressiv. Der in Deutschland
Wohnsitzlose beleidigte die Bundespolizisten und ging auch die Geschädigte aus
Sendling verbal an. Im Gewahrsamsbereich der Inspektion München kam es durch den
44-Jährigen zu einer Widerstandshandlung gegen Bundespolizisten, die jedoch
nicht verletzt wurden.
Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wird der Deutsch-Peruaner heute zur
Klärung der Haftfrage wegen sexueller Belästigung, Widerstand gegen
Vollstreckungsbeamte und Beleidigung dem Ermittlungsrichter vorgeführt.
Bereits am Montag (9. Dezember) war einer 34-jährigen Deutschen am Querbahnsteig
des Hauptbahnhofes gegen 21 Uhr von einem Unbekannten ans Gesäß gefasst worden.
Die 34-Jährige aus Haidhausen fuhr - ohne sich weitere Gedanken zu machen - mit
der Rolltreppe ins Zwischengeschoss und begab sich zum S-Bahn-Mittelbahnsteig.
Einige Schritte nach den Rolltreppen, fasste ihr, ein ihr unbekannter Mann ans
Gesäß und drückte zu. Sie schilderte, der Griff wäre deutlich aggressiver und
entschlossener gewesen als der vorangegangene am Querbahnsteig.
Die Frau versuchte die Hand des Mannes wegzuschieben. Er verhinderte dies und
griff ihr erneut ans Gesäß. Daraufhin schlug sie mit ihrem Arm den Arm des
Mannes weg. Dieser ließ zunächst los, griff ihr dann aber sofort wieder und
mehrmals ans Gesäß. Der Mann konnte unerkannt entkommen. Die 34-Jährige hatte
sich leider erst am nächsten Tag an die Bundespolizei gewandt. Nun wird geprüft,
ob der 44-Jährige auch für diese Tat in Frage kommen könnte.
Die Bundespolizei empfiehlt Opfern solcher Straftaten sich schnellstmöglich an
eine Polizeidienststelle zu wenden und den Vorfall anzuzeigen. Sofern möglich,
sollte man sich das Aussehen des Täters merken und, wenn es die Situation
zulässt, auch andere, in der Nähe befindliche Personen auf die Situation
aufmerksam machen und um Hilfe bitten.
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