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Top Meldung Während des Oktoberfestes geraten alkoholisierte Wiesnbesucher immer wieder in den Gleisbereich - stets herrscht akute Lebensgefahr!

05.10.2024 - 12:17 - München

Bundespolizeidirektion München: Je schlechter das Wetter, desto mehr Arbeit für die Bundespolizei

München (ots) - Das in den zurückliegenden Tagen schlechte Wiesnwetter hatte insbesondere am Freitag (4. Oktober) auch Auswirkungen auf die Arbeit der Bundespolizei. Unter anderem kam es zu zahlreichen Gewaltdelikten, Ladendiebstählen und sogar zu einer "Taubenrettung". * "Taubenrettung" am Welttierschutztag: Freitagmittag beobachteten Frauen, wie eine offensichtlich verletzte Taube an der Hackerbrücke in den Stammstreckentunnel flog. Um die Taube zu retten wollte eine Frau ins Gleis steigen. Einsatzkräfte hielten sie davon ab und belehrten sie. Im weiteren Tagesverlauf beschäftige die Tierschützerin die Deutsche Bahn, die Bundespolizei sowie die Berufsfeuerwehr München über mehrere Stunden, teils wirkte sie störend auf die jeweiligen Dienstbetriebe ein. Um 17:30 Uhr musste ihr am Hauptbahnhof ein Platzverweis erteilt werden, zudem wurde sie auf den Missbrauch von Notrufen hingewiesen. Am frühen Samstagmorgen (5. Oktober) erschien die Frau erneut bei Mitarbeitern der Deutschen Bahn und Bundespolizei, zudem alarmierte sie erneut die Berufsfeuerwehr, die auch anrückte, jedoch keine Maßnahmen ergriff. Nachdem der S-Bahnverkehr in der Nacht regulär eingestellt worden war, konnten Mitarbeiter der Deutsche Bahn Sicherheit die verletzte Taube gegen 03:25 Uhr im gesperrten Stammstreckentunnel bergen und der Frau übergeben. Die Tierschützerin kündigte an, Personen wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetzt anzeigen zu wollen, da sie - nach ihrer Meinung - eine frühere Rettung verhindert hatten, zudem wollte sie sich wegen der "verspäteten Rettung" an Medien wenden. ** Widerstand, Körperverletzung, Beleidigung: Noch am Donnerstagabend (3. Oktober) wurde die Bundespolizei im Zwischengeschoss des Hauptbahnhofes auf einen lautstarken Streit aufmerksam. Ein 32-jähriger Pole, der zunächst angab, von einem Mitarbeiter eines Einkaufsladens geschlagen worden zu sein, dies jedoch später wieder revidierte, verhielt sich gegen 22:30 Uhr gegenüber Beamten verbal aggressiv. Als der mit 1,5 Promille Alkoholisierte einem ausgesprochenen Platzverweis nicht nachkam, kam es bei der zwangsweisen Durchsetzung zu Widerstandshandlungen gegen Bundespolizisten sowie Beleidigungen. Ein Beamter erlitt leichte Verletzungen am Daumen, konnte seinen Dienst jedoch fortsetzen. Wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung und Beleidigung wird der in Deutschland Wohnsitzlose nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft München I dem Haftrichter vorgeführt. *** Wechselseitige Körperverletzung: Eine 20-jährige Deutsche und ein Mitarbeiter eines Einkaufladens waren gegen 15:20 Uhr im Zwischengeschoss des Hauptbahnhofes in Streit geraten. Hinzugezogene Bundespolizisten ermittelten, dass die Frau zunächst eine Getränkeflasche aus einem Regal genommen hatte und diese austrank. Im Anschluss öffnete sie eine Packung "Kleinsalami", aß jedoch nicht davon. Der Mitarbeiter beobachte dies und stellte die Frau, als diese ohne zu bezahlen den Laden verließ. Darauf folgten erst Beleidigungen der Frau, dann des 27-jährigen Afghanen. Zudem soll es zu Schubsereien gekommen sein, woraufhin die 20-Jährige aus Hohenwart, Landkreis Pfaffenhofen, ihrem Gegenüber in den Genitalbereich und der Angegriffene der Frau in den Bauch getreten haben soll. Beide klagten über Schmerzen, lehnten jedoch eine ärztliche Versorgung ab. Die Bundespolizei ermittelt nun wegen Beleidigung und wechselseitiger Körperverletzung. Wert des Diebesgutes: 4,33 EUR. **** Diebstahl mit Waffen: Ein 43-jähriger Pole steckte in einem Ladengeschäft im Zwischengeschoss des Hauptbahnhofes vier Packungen Salami in die Ärmel seiner Jackentasche und verließ das Geschäft ohne zu bezahlen. Ein Ladendetektiv beobachtete dies und stellte den Wohnsitzlosen. Bei der Durchsuchung fanden Beamte in einer Jackentasche eine Nagelschere, die sichergestellt wurde. Gegen den Mann, der wenig später die Wache freien Fußes verlassen konnte, wird von der Bundespolizei wegen Diebstahls mit Waffen ermittelt, zudem wird gegen den mit 0,68 Promille Alkoholisierten ein Verfahren wegen eines Verstoßes gegen das Mitführverbot von Waffen und gefährlichen Gegenständen im Hauptbahnhof eröffnet. ***** 45-Jähriger mit 78 Gramm Kokain: Bei einem 45-jährigen Deutschen wurde bei Durchsuchungsmaßnahmen in dessen Jackentasche ein Klarsichtbeutel mit weißer, pulvriger Substanz festgestellt. Weitere Ermittlungen ergaben, dass es sich um 77,73 Gramm Kokain handelte. Bundespolizisten waren auf den gebürtigen Bulgaren aufmerksam geworden, als sich dieser auffällig im Bereich der Schließfachanlagen verhielt. Das Kokain, angeblich Natrium, das einem Freund gehört, wurde sichergestellt und ebenso wie der 45-Jährige zur weiteren Bearbeitung wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz (BtmG) der Landespolizei übergeben. Der Mann war bereits mehrfach mit Gewaltdelikten sowie Verstößen gegen das BtmG polizeilich aufgefallen. ****** Räuberischer Diebstahl: Ein 26-Jähriger aus dem Jemen hat am frühen Samstagmorgen (5. Oktober) aus einem Lebensmittelladen im Zwischengeschoss des Hauptbahnhofes eine Dose Whisky-Cola entwendet (Wert 3,99 EUR). Beim Verlassen - ohne dafür zu bezahlen - stellte ihm sich gegen 01:30 Uhr ein Ladenmitarbeiter in den Weg. Diesem trat der 26-Jährige daraufhin mit dem Fuß gegen das Schienbein. Eine Präsenzstreife der Bundespolizei wurde auf den Vorfall aufmerksam und verhinderte letztlich die Flucht des Diebes. Der 25-jährige afghanische Ladenmitarbeiter wurde leicht verletzt, benötigte jedoch keine ärztliche Versorgung. Weitere Ermittlungen und ein Datenabgleich ergaben, dass der Mann aus dem Jemen aufgrund zweier Vollstreckungshaftbefehle der Staatsanwaltschaft München II wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und Sachbeschädigung zur Fahndung ausgeschrieben war. Zusätzlich wird er sich nun wegen räuberischem Diebstahl verantworten müssen. Der 26-jährige Wohnsitzlose wurde an die Justizbehörden übergeben. ******* Person im Gleis: Wegen eines 21-jährigen Deutschen, der am frühen Samstagmorgen (5. Oktober) am Haltepunkt Hackerbrücke in die Gleise stieg und sich zu Fuß Richtung Hauptbahnhof aufmachte, kam es zu geringfügigen betrieblichen Verzögerungen im Bahnverkehr. Eine S-Bahn leitete nach einem Kreissignal einen Nothalt ein. Zwei Regionalbahnen (RB 57089 und alex 79869) wurden über Notruf zum Halten gebracht. Der alkoholisierte Bad Kissinger Wiesnbesucher wurde von Bundespolizisten gestellt. Er wird wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr angezeigt, konnte die Wache aber nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen freien Fußes verlassen. Das anhängende Symbolbild kann zu redaktionellen Zwecken mit dem Zusatz "Bundespolizei" im Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung verwendet werden. Rückfragen bitte an: Wolfgang Hauner Bundespolizeiinspektion München Denisstraße 1 - 80335 München Telefon: 089 515 550 1102 E-Mail: bpoli.muenchen.oea@polizei.bund.de Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Zum räumlichen Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München gehören drei der vier größten bayerischen Bahnhöfe. Er umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis München die benachbarten Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Dachau, Ebersberg, Erding, Freising, Fürstenfeldbruck, Landsberg am Lech und Starnberg. Sie finden unsere Wache im Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26. Das Revier befindet sich im Ostbahnhof in München und der Dienstsitz für die nichtoperativen Bereiche mit dem Ermittlungsdienst befindet sich in der Denisstraße 1, rund 700m fußläufig vom Hauptbahnhof entfernt. Zudem gibt es Diensträume in Pasing und Freising. Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 1111 zu erreichen. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

Quelle: Bundespolizeidirektion München
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