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Mann im psychischen Ausnahmezustand beschäftigt Polizei über mehrere Stunden und greift sie an

Tobias Arhelger-1 / Adobe Stock

Marlow (ots) -

Die Polizei wurde am Sonntag, dem 29. Juni 2025 gegen 17:50 Uhr darüber informiert, dass sich ein 49-jähriger Deutscher entgegen eines richterlichen Beschlusses im Zustand eines psychischen Ausnahmezustandes aus einem Krankenhaus in Stralsund entfernte. Offenbar nahm er ein Taxi mit Ziel seiner Wohnanschrift in Marlow.

Dort angekommen trafen Polizeibeamte auf den Mann. Gegen eine Rückführung in das Krankenhaus wehrte er sich und leistete Widerstand. In der weiteren Folge verhielt er sich augenscheinlich zunehmend aggressiver. Er zog sich in das Wohnhaus zurück und verbarrikadierte sich. Die Polizeibeamten verschafften sich Zutritt zu dem Wohnhaus. Im weiteren Einsatzverlauf griff der 49-Jährige die Beamten mit einem Hammer an.

Dieser Angriff konnte durch den gezielten Einsatz eines Reizstoffsprühgerätes (RSG) abgewehrt werden. Zur gleichen Zeit näherte sich offenbar der 88-jährige deutsche Vater mit einem Küchenmesser (Klingenlänge circa 20 cm) den Beamten. Auch er konnte mittels RSG gestoppt und einem Rettungswagen übergeben werden.

Der 49-Jährige nutzte die Situation und entfernte sich in unbekannte Richtung. Es erfolgten umfangreiche Suchmaßnahmen mit fünf Funkstreifenwagen, einem Fährtenhund sowie einer Drohne der Feuerwehr. Gegen Mitternacht wurde der 49-Jährige angetroffen, wollte sich abermals den polizeilichen Maßnahmen entziehen. Um einen körperlichen Angriff abzuwehren, wurde erneut RSG eingesetzt. Im Ergebnis konnte er in ein Krankenhaus zurückgeführt werden.

Die eingesetzten Beamten wurden nicht verletzt. Einige erlitten durch den Einsatz RSG kurzzeitige Reizungen der Haut und Atemwege, mussten aber nicht behandelt werden und blieben durchgehend dienstfähig.

Die Polizei hat die Ermittlungen wegen des Verdachts des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte sowie der vorsätzlichen Körperverletzung aufgenommen.

Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Stralsund Juliane Boutalha Telefon: 03831/245-204 E-Mail: pressestelle-pi.stralsund@polizei.mv-regierung.de Internet: http://www.polizei.mvnet.de

Original-Content von: Polizeiinspektion Stralsund
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