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BPOLI MD: Schottersteine auf Bahngleise - Bahnanlagen sind keine Spielplätze!

tbel / Adobe Stock

Calbe (Saale) (ots) -

Am Sonntag, den 7. Dezember 2025 informierte die Notfallleitstelle der Bahn in Leipzig um 14:16 Uhr die Bundespolizeiinspektion Magdeburg darüber, dass eine Regionalbahn auf den Gleisen liegende Schottersteine überfahren hatte. Der Zug befand sich auf der Strecke von Calbe (Saale) Ost in Richtung Calbe (Saale). Verständigte Einsatzkräfte fuhren umgehend in Richtung Calbe (Saale) Stadt. Vor Ort konnten diese den Triebfahrzeugführer jener Regionalbahn und zwei Kinder feststellen. Auf Nachfrage teilte der Lokführer mit, dass der 10-jährige Junge eine Viel-zahl an Steinen auf das Bahngleis gelegt hatte, während der 11-Jährige dessen Handeln von einer Anhöhe aus beobachtete. Als der Mitteilende die lebensgefährliche Situation wahrnahm, leitete er umgehend eine Schnellbremsung des Zuges ein, sodass die Bahn Schottersteine über-fuhr, jedoch vor den circa weiteren 20 aufgelegten Steinen zum Stehen kam. Die Reisenden in der Regionalbahn blieben glücklicherweise unverletzt. Der Lokführer musste aufgrund seines Schockzustandes abgelöst werden. Nach Beendigung der notwendigen Maßnahmen konnte die Bahnstrecke um 15:28 Uhr wieder freigegeben werden. Durch die Sperrung erhielt ein Zug eine Verspätung von 102 Minuten, zwei Züge fielen teilweise und zwei Weitere komplett aus. Die Einsatzkräfte belehrten die Jungen und bei Übergabe derer auch ihre Erziehungsberechtigten eingehend über die Gefahren, in die sie sich leichtfertig begeben hatten und welche finanziellen, aber vor allem gesundheitlichen Konsequenzen ein solches Handeln zur Folge haben kann. In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizei erneut darauf hin: Bahnanlagen sind keine Spielplätze! Die Züge nähern sich fast lautlos an und können je nach Windrichtung oft erst sehr spät wahrgenommen werden. Steine, welche von den Zügen erfasst werden, können zersplittern und zu schweren Verletzungen führen. Außerdem geht von den vorbeifahrenden Zügen eine enorme Sogwirkung aus, die ebenfalls zu gravierenden, wenn nicht sogar tödlichen Unfällen führen kann.

Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Magdeburg Telefon: +49 (0) 391-56549-505 E-Mail: bpoli.magdeburg.oea@polizei.bund.de http://www.bundespolizei.de X: @bpol_pir

Original-Content von: Bundespolizeiinspektion Magdeburg
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