Battenberg - 32-Jähriger nach versuchter räuberischer Erpressung festgenommen, Widerstand bei prozessualen Maßnahmen, Unterbringung in psychiatrischem Krankenhaus angeordnet
Korbach (ots) -
Gemeinsame Presseinformation der Staatsanwaltschaft Marburg und der Polizeidirektion Waldeck-Frankenberg
Am Samstag (23. November) versuchte ein 32-Jähriger gewaltsam die Herausgabe eines Autos in einem Autohaus zu erpressen und verletzte dabei einen Mitarbeiter. Die Polizei Frankenberg nahm ihn noch am Tatort fest. Bei späteren polizeilichen Maßnahmen leistete er Widerstand und verletzte zwei Polizeibeamte. Das Amtsgericht Marburg hat die einstweilige Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus angeordnet.
Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand ist davon auszugehen, dass der 32-jährige Beschuldigte gegen 11:20 Uhr das Autohaus in der Biedenköpfer Straße in Battenberg betrat und die kostenlose Herausgabe eines Autos forderte. Als diese Aufforderung von Seiten der Mitarbeiter des Autohauses abgelehnt worden war, habe der Beschuldigte aggressiv reagiert und mit den Fäusten und mit einem mitgeführten Schlagstock in Richtung eines Mitarbeiters geschlagen. Die Schläge konnten größtenteils mit den Armen abgewehrt werden, sodass der Zeuge bloß leichte Verletzungen davontrug.
Zudem besteht der Verdacht, dass der Beschuldigte die Rücklichter eines Werkstattfahrzeugs einschlug. Ein anderer Angestellter hatte im Laufe des Geschehens die Polizei Frankenberg verständigt, die kurz darauf am Tatort eintraf und den Tatverdächtigen festnehmen konnte. Der verwirrt wirkende Mann beleidigte die Polizeibeamten. Er wurde in ein psychiatrisches Krankenhaus gebracht.
Dort leistete er im Zuge weiterer strafprozessualer Maßnahmen massiven Widerstand und verletzte zwei Polizeibeamte leicht.
Die Staatsanwaltschaft Marburg beantragte die einstweilige Unterbringung des 32-Jährigen aus dem Frankenberger Land in einem forensisch - psychiatrischen Krankenhaus. Diesem Antrag kam die zuständige Richterin des Amtsgerichts Marburg am Sonntag (24. November) ohne Einschränkung nach.
Kathrin Ortmüller, Staatsanwältin und stellvertretende Pressesprecherin
Dirk Richter, Presssprecher
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