Zoll stoppt Tierschmuggel bei Wernberg-Köblitz: Drei Hundewelpen im Karton entdeckt
Regensburg (ots) -
Große Augen bei den Zöllnern - und auch bei den Tieren: Am Mittwoch, den 26. März 2025, kontrollierten Zöllner aus Wernberg-Köblitz einen rumänischen Autofahrer. Auf der Rückbank seines Autos fanden sie drei Hundewelpen.
Der 35-jährige Mann war über den ehemaligen Grenzübergang Waidhaus nach Deutschland eingereist. Im Rahmen einer Kontrolle an der Dienststelle in Wernberg-Köblitz kam die tierische Fracht ans Licht. Für die Welpen konnte der Fahrer keinerlei erforderliche Unterlagen - wie Impfnachweise oder Heimtierausweise - vorlegen. Auf Nachfrage erklärte er, die Hunde stammten aus Ungarn und seien als Geschenke gedacht.
Da der Verdacht besteht, dass die Tiere illegal nach Deutschland gebracht wurden, übergab der Zoll den Fall an die Verkehrspolizei Amberg. Die Hundewelpen wurden in die Obhut des Veterinäramts gegeben und werden jetzt versorgt.
"Tiere ohne Papiere und Impfungen können gefährliche Krankheiten mitbringen - zum Beispiel Tollwut. Das ist nicht nur für Menschen ein Risiko, sondern auch für andere Tiere. Außerdem ist so ein Transport oft eine große Belastung für die Tiere selbst. Ihr Wohl wird dabei oft völlig ignoriert. Deshalb gibt es in der EU strenge Regeln, um die Gesundheit und das Tierwohl zu schützen.", erklärt Stefan Melchner, stellvertretender Leiter der Kontrolleinheit Großröntgentechnik Wernberg-Köblitz.
Zusatzinformation:
Der illegale Handel mit Hundewelpen ist in Deutschland ein wachsendes Problem. Allein im Jahr 2023 wurden bundesweit 803 Hunde und 45 Katzen aus illegalem Tierhandel beschlagnahmt. Die Tiere stammen häufig aus osteuropäischen Ländern, werden unter schlechten Bedingungen transportiert und viel zu jung von ihren Muttertieren getrennt. Neben dem gesundheitlichen Risiko ist dies auch eine gravierende Gefährdung des Tierwohls.
Der Zoll appelliert an alle Tierfreunde, beim Kauf von Haustieren besonders wachsam zu sein: Seriöse Züchter stellen die notwendigen Dokumente bereit, und die Tiere werden artgerecht gehalten. Wer Tiere aus zweifelhaften Quellen kauft, unterstützt das Tierleid - oft ohne es zu wissen.
Rückfragen bitte an:
Hauptzollamt Regensburg Nadine Striegel Telefon: 0941 2086-1503 E-Mail: presse.hza-regensburg@zoll.bund.de www.zoll.de
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