Meerbuscherin fällt nicht auf Betrug rein
Meerbusch (ots) -
Eine 68-jährige Meerbuscherin erhielt am Samstag (14.12.) gegen 17:00 Uhr einen Telefonanruf. Am anderen Ende gab sich eine verweinte, weibliche Person mit den Worten "Mama, ich bin verletzt. Ich bin im Krankenhaus" als Tochter der Angerufenen aus. Das Telefonat wurde dann von einem angeblichen Polizeibeamten weitergeführt. Dieser teilte mit, dass die Tochter einen Verkehrsunfall verursacht und eine schwangere Frau schwer verletzt habe. Eine Kaution in Höhe von 200000 Euro wäre fällig, um die Tochter vor dem Gefängnis zu bewahren. Da die Meerbuscherin diese Summe nicht aufbringen konnte, einigte man sich auf eine deutlich niedrigere und Schmuckgegenstände. Die ganze Geschichte kam der Frau merkwürdig vor, sie verständigte über einen Familienangehörigen die Polizei. Diese konnte vor Ort die mutmaßliche Abholerin, ein zwölfjähriges Mädchen, noch vor der Übergabe antreffen und kontrollieren. Sie wurde nach Identitätsfeststellung wieder entlassen. Die weiteren Ermittlungen auch zu weiteren Tätern hat das Kriminalkommissariat 12 übernommen.
Betrüger geben sich unter anderem als falsche Polizisten, medizinisches Personal, Staatsanwälte oder Bankmitarbeiter aus und haben alle ein gemeinsames Ziel, an die Wertsachen ihrer Opfer zu gelangen.
Die Polizei rät daher: Seien Sie stets misstrauisch. Legen Sie auf. Vergewissern Sie sich bei Ihrem Energieversorger, Ihrer Bank oder der Polizei ob der Grund wirklich stimmt. Der beste Schutz ist die Machenschaften der Betrüger zu kennen. Weitere Informationen finden Sie auch im Internet. Hier können Sie sich etwa die Broschüre "Klüger gegen Betrüger" herunterladen: https://rhein-kreis-neuss.polizei.nrw/artikel/klueger-gegen-betrueger-gemeinsam-gegen-trickbetrueger-im-einsatz
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