Polizei geht gegen getunte Autos vor

Neuss (ots) -

Am Samstagabend, den 28. Dezember, waren Beamte der Verkehrspolizei von 18 Uhr bis 02:30 Uhr für gezielte Verkehrskontrollen in der Neusser Innenstadt im Einsatz. Ziel dieses Schwerpunkteinsatzes war es, gegen illegale Autorennen und verbotene technische Veränderungen an Kraftfahrzeugen vorzugehen.

Im Rahmen der Kontrollen wurden insgesamt zwölf PKW auf technische Mängel und unzulässige Veränderungen überprüft. Bei einem Fahrzeug stellte sich heraus, dass aufgrund unerlaubter Modifikationen die Betriebserlaubnis erloschen war. Dieses Fahrzeug wurde zur Erstellung eines technischen Gutachtens sichergestellt. Besonders auffällig war ein niederländischer Lamborghini Huracan, der um 19:30 Uhr aufgrund mehrfacher Fehlzündungen seiner Abgasanlage ins Visier der Beamten geriet. Die dadurch verursachten lauten Knallgeräusche könnten Anwohner und andere Verkehrsteilnehmende erheblich stören.

Um 21:30 Uhr wurde ein 41-jähriger Neusser in seinem leistungsstarken Porsche Panamera kontrolliert. Bei einer Schallpegelmessung wurde ein Standgeräusch von 91 Dezibel festgestellt, während der erlaubte Wert bei 75 Dezibel liegt. Diese Überschreitung von mehr als 10 Dezibel entspricht einer Verdopplung der empfundenen Lautstärke. Auch dieses Fahrzeug wurde zur Erstellung eines technischen Gutachtens sichergestellt.

An diesem Abend ahndeten die eingesetzten Kräfte zudem sechs weitere Verkehrsverstöße.

Neben den zu erwartenden Bußgeldern müssen die Fahrzeugbesitzer bei verbotenen Modifikationen an ihren Autos auch die Kosten für die Gutachten sowie die Abschleppgebühren tragen. Alle illegalen technischen Veränderungen sind in den ordnungsgemäßen Zustand zurückzubauen. Die Polizei weist darauf hin, dass getunte Fahrzeuge regelmäßig kontrolliert werden. Aufgrund der Gefahren, die von nicht fachgerecht durchgeführten Fahrzeugveränderungen ausgeht, wird in jedem Fall konsequent eingeschritten, was bis zur Stilllegung des Fahrzeugs führen kann.

Die Polizei wird auch in Zukunft regelmäßige Kontrollen dieser Art im gesamten Kreisgebiet durchführen, um die Sicherheit im Straßenverkehr weiter zu erhöhen.

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