Bergheim: Schockanruf - Polizei sucht Zeugen
Duisburg (ots) -
Am Dienstagmittag (10. Dezember, 14:22 Uhr) schlugen Betrüger auf der Heckenstraße zu und erbeuteten mit einem Schockanruf Bargeld.
Bei einem Senior (81) klingelte das Telefon, er nahm den Anruf an und erhielt die vorgegaukelte Nachricht, dass sein Sohn einen Verkehrsunfall verursacht hätte und er nun eine Kaution zahlen müsse. Der Schock saß tief, sodass der Rentner Bargeld an eine bislang Unbekannte übergab.
Erst im Nachgang kam der Duisburger dem Betrug auf die Schliche und meldete den Vorfall der Polizei. Das Kriminalkommissariat 32 hat die Ermittlungen aufgenommen.
Der 81-Jährige kann die Geldabholerin wie folgt beschreiben: Sie soll zwischen 40 bis 50 Jahre alt und relativ klein sein. Sie habe eine Kopfbedeckung in Form einer Mütze oder einem Kopftuch getragen.
Wenn sie verdächtige Beobachtungen im Wohngebiet rund um die Heckenstraße gemacht haben, dann melden Sie sich bitte bei den Ermittlern unter der Rufnummer 0203 2800.
Präventionshinweis:
Die vorstehend beschriebene Trickbetrugsvariante "Enkel-/Verwandten-/ Guter-Freund-Trick" wird von den Kriminellen auch in Form von Schockanrufen eingesetzt. Die Kriminellen geben sich als Verwandter oder als dessen bestellter Rechtsanwalt aus. Sie behaupten, es wäre z. B. zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen (oft im Ausland), bei dem der Verwandte selbst oder ein Kind schwer verletzt worden sei. Man benötige nun sofort eine größere Summe Geld, um die ärztlichen Behandlungskosten, Schmerzensgeld oder eine Strafkaution zur Abwendung einer Inhaftierung bezahlen zu können. Die Kriminellen setzen die Angerufenen bei dieser Trickbetrugsvariation einem emotionalen Druck aus. Sie steigern je nach Reaktion des Opfers immer weiter die Dramatik, bis es sich hilfsbereit und zahlungswillig erklärt.
Seien Sie IMMER misstrauisch, wenn jemand ein Telefongespräch nicht mit seinem Namen beginnt, sondern mit einer Art Ratespiel!
- Beenden Sie das Gespräch, wenn der Anrufer Geld von Ihnen fordert! - Lassen Sie sich nicht drängen oder unter Druck setzen! Vergewissern Sie sich, ob der Anrufer wirklich Ihr Verwandter oder guter Freund ist! Rufen Sie die jeweilige Person unter der Ihnen bekannten und bisher von Ihnen stets benutzten Telefonnummer an und lassen sich den Sachverhalt bestätigen! Rufen Sie nicht die Telefonnummer an, die Ihnen der Anrufer gibt! - Lassen Sie sich nicht ausfragen! Geben Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziellen Verhältnissen preis! - Besprechen Sie die Angelegenheit mit einer Vertrauensperson! - Übergeben Sie NIEMALS Geld an Ihnen unbekannte Personen! - Informieren Sie SOFORT die Polizei über die Notrufnummer 110, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt! - Erstatten Sie sofort Anzeige bei der Polizei, wenn Sie Opfer geworden sind!
Weitere Informationen finden zum Thema finden Sie hier: https://duisburg.polizei.nrw/240405kluegergegenbetrueger
Journalisten wenden sich mit Rückfragen bitte an:
Polizei Duisburg - Pressestelle - Polizei Duisburg Telefon: 0203 280 -1041, -1045, -1046, -1047 Fax: 0203 280 1049 E-Mail: pressestelle.duisburg@polizei.nrw.de https://duisburg.polizei.nrw
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