Bundespolizeidirektion München: Corona-Testnachweise verfälscht - Strafanzeigen / Bundespolizei stellt Manipulationen beim Ausstellungsdatum des COVID-19-Tests fest

Der serbische sowie der italienische Staatsangehörige, beide 57 Jahre alt, gehören dem Personenkreis an, der grundsätzlich zur Einreise aus dem Coronavirus-Variantengebiet Tirol berechtigt ist. Der Serbe ist als Lkw-Fahrer im Güterverkehr tätig und der italienische Pkw-Fahrer hat in Deutschland einen festen Wohnsitz. Allerdings unterliegen beide den Pflichten, die sich aus der Coronavirus-Einreiseverordnung ergeben. Demnach haben sie ihre Einreise in die Bundesrepublik vorab anzumelden, etwa über das verfügbare Online-Verfahren. Außerdem müssen sie nach einem Aufenthalt in Tirol bereits bei der Einreise einen negativen Corona-Test, der nicht älter als 48 Stunden ist, vorweisen können.
Beide waren in der Lage, sich ordnungsgemäß auszuweisen und zeigten den Beamten die jeweilige Einreiseanmeldung und die negativ bescheinigten Testergebnisse vor. Den Bundespolizisten fiel jedoch auf, dass auf den Gesundheitszeugnissen im Bereich des Ausstellungsdatums Veränderungen vorgenommen worden waren. Ersten Ermittlungen zufolge lag das Datum in jedem dieser Fälle länger als 48 Stunden zurück. Um den Anschein zu wahren, dass der Frist entsprochen wird, verfälschten der Serbe und der Italiener offenbar die Nachweise. Die Beamten ließen sich nicht täuschen, nahmen die Männer vorläufig fest und zeigten sie an. Nachdem sie sich in der Teststation an der Autobahnrastanlage Inntal Ost aktuelle Nachweise über negative Corona-Testergebnisse besorgt hatten, durften sie ihre Fahrten ins Bundesgebiet fortsetzen.
Rückfragen bitte an: Dr. Rainer Scharf Bundespolizeiinspektion Rosenheim Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim Telefon: 08031 80 26 2200 E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. Sie geht zwischen Chiemsee und Zugspitze besonders gegen die Schleusungskriminalität vor. Im etwa 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets wirkt sie zudem der ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt die Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von Bahnreisenden oder Bahnanlagen. Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich der rund 450 Inspektionsangehörigen erstreckt sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Weitere Informationen erhalten Sie über oben genannte Kontaktadresse, unter www.twitter.com/bpol_by oder www.bundespolizei.de.
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