Personalintensive Schwerpunktkontrollen am Hauptbahnhof - Erhöhung des Sicherheitsgefühls in der Bevölkerung in einem besonderen Fokus

Hildesheim (ots) -
- Erhöhte Präsenz der Polizei im Bereich des Hauptbahnhofes - Steigerung des subjektiven Sicherheitsgefühls - 181 Personenkontrollen haben präventive Wirkung, Sicherstellung von gefährlichen Gegenständen - Missachtung von Aufenthaltsverboten hat spürbare Folgen - Kontinuierliche Fortsetzung der Maßnahmen in 2026
HILDESHEIM - (ruk) - In dem Zeitraum vom 15.12.2025 bis 18.12.2025 fanden personalintensive Schwerpunktkontrollen im Bereich der sogenannten "gefährlichen Örtlichkeit" statt. Neben dem Einsatz- und Streifendienst und der Innenstadtwache waren zudem Kolleginnen und Kollegen der Verfügungseinheit der hiesigen Inspektion sowie der Bereitschaftspolizei Niedersachsen beteiligt. Kernziele der intensiven Kontrollaktion waren die Verhinderung sowie die zeitnahe Aufklärung von Straftaten, das proaktive Auffinden von Waffen und gefährlichen Gegenständen sowie die Überprüfung der Einhaltung von Aufenthaltsverboten. Zudem stand die sichtbare Erhöhung der Präsenz durch die Polizei im Bereich des Hauptbahnhofes in einem besonderen Fokus.
Bilanz des Präventiveinsatzes
Im Rahmen der vorgenannten Schwerpunktmaßnahmen wurden 181 verdachtsunabhängige Kontrollen durchgeführt und dabei 172 Personen durchsucht. Die Maßnahmen führten zum Auffinden und der Sicherstellung von 17 Beweismitteln, darunter zwei Einhandmesser, ein Schlagring und ein Teleskopschlagstock. Zudem wurde eine Person kontrolliert, die neben einem entwendeten Fahrrad einen ebenfalls entwendeten Fahrradrahmen mit sich führte. Die Durchsuchung seiner Begleitung führte zum Auffinden eines Teleskopschlagstocks. Sämtliche Gegenstände wurden sichergestellt und entsprechende Strafverfahren eingeleitet. Insgesamt sind an diesen drei Kontrolltagen 15 Ordnungswidrigkeiten- und Strafverfahren eingeleitet worden. In zwei Fällen wurde zudem ein zeitlich begrenzter Platzverweis für den gesamten Bereich ausgesprochen und ein Verstoß gegen das Aufenthaltsverbot für die "gefährliche Örtlichkeit" registriert.
Verlängerung des Sicherheitskonzeptes hat sich bewährt
Die Polizei Hildesheim hat im September 2024 zunächst für ein Jahr eine Konzeption zur Gefahrenreduktion im Umfeld des Hildesheimer Hauptbahnhofs und angrenzender Bereiche, wie der Ohlendorfer Brücke und dem Marienfriedhof, in Kraft gesetzt. Dieses Konzept wurde aufgrund einer Häufung teils schwerer Straftaten initiiert und wegen des nach wie vor hohen Straftatenaufkommens zunächst um ein weiteres Jahr verlängert. In diesem Zusammenhang wird auf die Pressemeldungen vom 14.10.2025 (Verlängerung) und 09.04.2025 (Halbjahresbilanz) verwiesen: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/57621/6137621 https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/57621/6009124 Seit der Umsetzung der "Konzeption zur Gefahrenreduzierung an Brennpunkten" sind bis Mitte Dezember (Stand 19.12.2025) diesen Jahres bereits knapp 1.300 verdachtsunabhängige Kontrollen durchgeführt, 500 Personen durchsucht und 19 Sicherstellungen durchgeführt worden. Hinzu kommen zahlreiche Maßnahmen im Kontext von Straf- oder Ordnungswidrigkeitenverfahren, wie 164 Identitätsfeststellungen, 127 Durchsuchungen und 106 Sicherstellungen. Durch Einsatzkräfte konnten im Rahmen der niedrigschwelligen Durchsuchungen 28 Messer und andere Waffen sichergestellt sowie entsprechende Bußgeld- und Strafverfahren eingeleitet werden.
Videoüberwachung als wirksames Instrument für Abschreckung und Straftatenaufklärung
Seitens der Polizeiinspektion Hildesheim wurde zusätzlich ab dem 30.04.2025 eine Videokamera im Bereich des Hauptbahnhofes sowie des Zentralen Omnibusbahnhofes installiert. https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/57621/6024541 Die Videoüberwachung des Bahnhofsvorplatzes wird sukzessive qualitativ ausgebaut und die Abdeckung des Bereichs durch weitere leistungsstarke Videokameras zukünftig ergänzt.
Aufenthaltsverbote ergänzen Sicherheitskonzept
Zusätzlich hat die Polizeiinspektion Hildesheim bislang gegen insgesamt neun Personen langfristige Aufenthaltsverbote verhängt. Aktuell ist es drei Personen untersagt, sich für sechs Monate im als "gefährliche Örtlichkeit" bezeichneten Bereich aufzuhalten. Verstöße gegen dieses Verbot haben hohe Bußgelder zur Folge. Immer wieder stellen die Einsatzkräfte derartige Verstöße aufgrund der Personenkenntnisse fest und ahnden diese.
Statement der Inspektionsleitung
"Die fortlaufende Optimierung der Sicherheitskonzeption, insbesondere durch eine qualitative Erweiterung des videoüberwachten Bereichs, führten zu einer rückläufigen Anzahl der Verbrechenstatbestände und damit zu einer Steigerung des Sicherheitsgefühls in der Bevölkerung. Wir werden auch zukünftig unseren Fokus auf den Hauptbahnhof sowie umliegende Bereiche legen und weiter auf eine konsequente Umsetzung unserer Maßnahmen setzen sowie niedrigschwellig kontrollieren. Auch künftig werden wir Schwerpunkteinsätze und Überprüfungen aus der Alltagsorganisation heraus durchgehend als wirksames Mittel zur Bekämpfung der Kriminalität im Bereich des Hildesheimer Hauptbahnhofs einsetzen. Der Präventiveinsatz und die damit verbundenen Ergebnisse unterstreichen dieses Erfordernis eindeutig", sagte Michael Weiner, Leiter der Polizeiinspektion Hildesheim.
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