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Die Sache mit den Passwörtern...

Kaiserslautern (ots) -

Dass Passwörter im gesamten Online-Geschäft eine große Rolle spielen, ist eigentlich nichts Neues. Wie wichtig es ist, mit diesen sorgsam umzugehen, wird allerdings immer noch unterschätzt.

Ein aktueller Fall aus Kaiserslautern bestätigt das: Eine 69-jährige Frau erstattete am Donnerstag Anzeige, nachdem sie per Post eine Mahnung eines Online-Versandhändlers erhalten hatte. Darin wurde eine nicht bezahlte Rechnung über einen höheren dreistelligen Betrag zu einer Bestellung aus Oktober angemahnt.

Wie die Betroffene der Polizei gegenüber angab, besitze sie zwar bei dem Versandhändler ein Kundenkonto, habe dort aber seit mindestens zwei Jahren nichts mehr bestellt. Allerdings stellte sich im weiteren Gespräch mit den Beamten heraus, dass vor ein paar Wochen das Mailkonto der 69-Jährigen gehackt worden war. Und genau diese Mailadresse war mit dem nun betroffenen Kundenkonto verknüpft.

Recherchen bestätigten den Verdacht: Die jetzt angemahnte Bestellung wurde über das Kundenkonto der Frau aus Kaiserslautern aufgegeben - aber mit einer anderen Mailadresse. Als Lieferadresse wurde ein Paketshop eingetragen. Die Hacker hatten sich also Zugang zum Konto der 69-Jährigen verschafft und die hinterlegten Daten geändert. Leider war die Dame nicht auf die Idee gekommen, nach dem gehackten Mailkonto die Zugangsdaten ihrer verknüpften Kundenkonten zu ändern.

Glück im Unglück: Der Versandhändler befreite die Frau von der Zahlpflicht. Ihr entstand also kein finanzieller Schaden. Die polizeilichen Ermittlungen wegen des Betrugs dauern an.

Unsere Empfehlung:

Sorgen Sie für einen stärkeren Schutz Ihrer Online-Konten. Viele Plattformen bieten neben den üblichen Zugängen über Benutzername und Passwort auch eine sogenannte Zwei-Faktor-Authentifizierung an. Sie sorgt dafür, dass bei einem Login-Versuch zusätzlich ein Code zum Beispiel an eine hinterlegte Handynummer verschickt und der Zugang erst freigegeben wird, wenn die angezeigte Kombination aus Zahlen und Buchstaben eingetippt wird. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie im Internet auf der Seite www.polizei-beratung.de unter https://s.rlp.de/O7sih0c |cri

Kontaktdaten für Presseanfragen:

Polizeipräsidium Westpfalz Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Telefon: 0631 369-10022 E-Mail: ppwestpfalz.presse@polizei.rlp.de Internet: www.polizei.rlp.de/westpfalz

Original-Content von: Polizeipräsidium Westpfalz
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