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Großangelegte Durchsuchungsaktion: Polizeidirektion Göttingen beteiligt sich an landesweiter Aktionswoche zur Bekämpfung von Kinderpornografie

AntonioDiaz / Adobe Stock

Göttingen (ots) -

Die Polizeidirektion Göttingen hat sich in der Zeit vom 24. bis 27. März an einer landesweiten Aktionswoche zur Bekämpfung von Kinderpornografie beteiligt. An vier Tagen fanden im gesamten Zuständigkeitsbereich der Göttinger Polizeibehörde polizeiliche Maßnahmen gegen Sexualstraftäter statt. Die Maßnahmen richteten sich gegen Personen, die kinderpornografische Inhalte herstellen, besitzen und verbreiten.

Insgesamt waren 51 Einsatzkräfte an der Aktionswoche im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Göttingen beteiligt. Sie nahmen 28 Durchsuchungen vor und beschlagnahmten insgesamt 156 Laptops, Handys sowie diverse Speichermedien. Die beschlagnahmten Datenträger werden nun einer intensiven Auswertung unterzogen.

Die Bilanz im Einzelnen

Im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Göttingen waren acht Einsatzkräfte bei vier Durchsuchungen im Einsatz. Dabei wurden elf Datenträger sichergestellt. Bei den Tatverdächtigen handelte es sich um zwei jugendliche und zwei erwachsene Beschuldigte im Alter zwischen 17 und 50 Jahren.

In der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden fanden Durchsuchungen bei sechs Beschuldigten - fünf Männer und eine Frau im Alter zwischen 17 und 51 Jahren - statt. Bei drei Durchsuchungen wurden insgesamt 22 Datenträger beschlagnahmt, bei den übrigen wurden die Endgeräte noch vor Ort gesichtet. Acht Mitarbeitende waren hier im Einsatz.

Die Polizeiinspektion Hildesheim hat sieben Durchsuchungen bei Tatverdächtigen im Alter zwischen 17 und 51 Jahren vorgenommen und dabei 42 Datenträger sichergestellt - allein 31 davon bei einem einzigen Tatverdächtigen. Zwölf Einsatzkräfte waren in die Durchsuchungen involviert.

Im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg fanden an zwei Tagen sieben Durchsuchungen statt, an denen insgesamt 16 Einsatzkräfte beteiligt waren. 67 Datenträger wurden beschlagnahmt. Von den sieben beschuldigten Männern waren vier im Alter zwischen 17 und 30 Jahre sowie drei älter als 51 Jahre. In der Polizeiinspektion Northeim wurden vier Durchsuchungsbeschlüsse bei vier Tatverdächtigen im Alter zwischen 17 und 50 Jahren vollstreckt. Sieben Polizistinnen und Polizisten stellten dabei 14 Datenträger sicher. In einem Fall wurde ein Beschuldigter nachweislich Opfer von Hackern, so dass der Tatverdacht ausgeräumt werden konnte. Ein weiterer Beschuldigter weigerte sich, die Gerätesperrcodes herauszugeben - hier dauern die Ermittlungen nun weiter an.

Nach bisherigen Erkenntnissen stehen die Beschuldigten und deren Taten in keinem Zusammenhang untereinander. Auch stehen sie derzeit nicht im Verdacht, selbst Missbrauchstaten begangen zu haben.

"Kinder- und Jugendpornografie sowie sexuelle Gewalt gegen Minderjährige sind abscheuliche Straftaten. Hinter all den Bildern und Videos stehen reale Kinder und Jugendliche, denen eine unbeschwerte Kindheit genommen wird und die ein schlimmes Schicksal erleiden müssen. Wir werden daher nicht lockerlassen, Straftäterinnen und Straftäter ausfindig zu machen und sie mit aller Konsequenz strafrechtlich zu verfolgen. Der Schutz der schwächsten Mitglieder unserer Gesellschaft hat für uns höchste Priorität. Mit der Aktionswoche haben wir ein deutliches Signal gesendet, dass sich die Täterinnen und Täter nicht in der Anonymität des Internets vor uns verstecken können", sagt Tanja Wulff-Bruhn, Präsidentin der Polizeidirektion Göttingen.

Und weiter: "Die schiere Masse an Daten, die nicht nur im Rahmen solcher Aktionswochen immer wieder aufgefunden werden, zeigt, wie dringend wir weiter an dem Thema arbeiten müssen, und auch die Notwendigkeit, zuverlässige Unterstützung bei der Auswertung dieser Daten zu erhalten - etwa in Form von intelligenten Softwarelösungen, die den Arbeitsprozess beschleunigen."

Die Präsidentin dankt zudem den Einsatzkräften, die an der Aktion beteiligt waren, und auch den Ermittlerinnen und Ermittlern, die nun die Folgearbeit leisten werden: "Kinderpornografisches Material auszuwerten, ist eine emotional belastende Aufgabe, die auch an die Substanz gehen kann - umso mehr ist das Engagement der Ermittelnden, die dieser Aufgabe tagtäglich nachgehen, wertzuschätzen."

Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Göttingen Natalia Bornemann-Zarczynska Telefon: 0551/491-1004 E-Mail: pressestelle@pd-goe.polizei.niedersachsen.de http://www.pd-goe.polizei-nds.de

Original-Content von: Polizeidirektion Göttingen
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