31.03.2025 - 09:12 - München
München (ots) -
Am Sonntagmorgen, den 30. März, kam es im Zwischengeschoss des Münchner Hauptbahnhofs zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen zwei Männern. Dank der schnellen Festnahme der Beteiligten und der sofortigen Auswertung der Kameraaufzeichnungen konnte der Tathergang zügig geklärt werden.
Gegen 09:30 Uhr alarmierten Zeugen, die die Schlägerei zwischen einem 29-jährigen Eritreer und einem 19-jährigen Gambier beobachteten, den Notruf. Einsatzkräfte des Polizeipräsidiums München konnten die Männer umgehend stellen, vorläufig festnehmen und an die Bundespolizei übergeben. Erste Ermittlungen, unter anderem durch die Auswertung von Videoaufzeichnungen, ergaben, dass die beiden Männer gemeinsam unterwegs waren und aus bislang ungeklärten Gründen in Streit gerieten. In dessen Verlauf schlug der 29-Jährige dem Jüngeren eine Glasflasche gegen den Kopf. Es entwickelte sich eine Rangelei, die auf einen Treppenaufgang verlagerte. Dort kam es zu weiteren gegenseitigen Angriffen, bei denen der 19-Jährige die Treppe hinunterstürzte, zu Boden ging und weiterhin von seinem Kontrahenten attackiert wurde.
Als die Polizei eintraf, lehnten beide Beteiligte eine Behandlung durch den Rettungsdienst ab. Sie wurden zur Dienststelle der Bundespolizei gebracht. Der Gambier, der über keinen festen Wohnsitz verfügt, wies einen Atemalkoholwert von 1,6 Promille auf. Die zuständige Staatsanwaltschaft ordnete für den Eritreer aus dem Landkreis Garmisch-Partenkirchen, der bereits mehrfach polizeilich in Erscheinung getreten ist, eine Blutentnahme sowie eine Haftrichtervorführung für Montag, den 31. März, an.
Nach Abschluss der Maßnahmen konnte der 19-Jährige die Dienststelle verlassen. Die Bundespolizei führt nun Ermittlungen gegen beide Beteiligte.
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