Fahrkartenkontrolleur attackiert
Berlin (Treptow-Köpenick) (ots) -
Mittwochnachmittag soll sich eine Frau einer Fahrkartenkontrolle in einer Ringbahn entzogen und einen Kontrolleur mit Pfefferspray bedroht haben.
Gegen 14 Uhr führten Fahrkartenkontrolleure zwischen den S-Bahnhöfen Neukölln und Sonnenallee Überprüfungen durch. Dabei stellten sie eine junge Frau ohne gültigen Fahrausweis fest. Aufgrund der sprachlichen Barriere soll es bei der Kontrolle zu einer verbalen Auseinandersetzung gekommen sein. Unbeteiligte Reisende hätten versucht zwischen beiden Parteien zu vermitteln, jedoch weigerte sich die 20-jährige Ukrainerin die Fahrpreisnacherhebung zu entrichten. Sie soll Kopfhörer aufgesetzt und ihre Fahrt zum S-Bahnhof Treptower Park fortgesetzt haben, ohne auf die Kontrolleure zu reagieren. Einer der Kontrolleure soll sie daraufhin am Rucksack festgehalten haben, woraufhin die 20-Jährige ihn mit der Faust ins Gesicht geschlagen und mit einem Pfefferspray bedroht haben soll. Unbeteiligte Dritte hätten daraufhin versucht, beruhigend auf sie einzureden. Alarmierte Einsatzkräfte nahmen die junge Frau kurz darauf am Bahnhof vorläufig fest.
Der Geschädigte erlitt keine sichtbaren Verletzungen. Eine ärztliche Behandlung vor Ort lehnte er ab.
Die Bundespolizei leitete ein Strafverfahren wegen des Verdachts der räuberischen Erpressung, des Verstoßes gegen das Waffengesetz und des Erschleichens von Leistungen ein und beschlagnahmte das Reizgas. Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen kam die 20-Jährige wieder auf freien Fuß.
Die Polizei des Landes Berlin übernimmt zuständigkeitshalber die weitere Bearbeitung der räuberischen Erpressung.
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