Pressemitteilung der Polizeiinspektion Goslar vom 16.09.2024
Goslar (ots) -
Unangemeldetes Tuning Treffen blockiert Teile der Baßgeige
Ein unangemeldetes Tuning- Treffen sorgte am Freitagabend dafür, dass die Carl- Zeiß- Straße in Goslar für mehrere Stunden nur eingeschränkt befahrbar war.
Das Treffen, welches gegen 19 Uhr auf dem Parkplatz mehrerer Einzelhandelsgeschäfte begann, wurde innerhalb kürzester Zeit von immer mehr Fahrzeugen und auch Besuchern frequentiert.
Gegen 22 Uhr registrierte die Polizei etwa 500 Fahrzeuge aus überregionalen Tuning-Szenen und ca. 900 Besucher, die durch das zur Schau stellen der Fahrzeuge den Bereich des Kreisverkehrs bis zum Parkplatz blockierten. Durch die erhebliche Anzahl der Fahrzeuge und das Verhalten einzelner Fahrzeugführer, kam es zu gefährlichen Situationen auf dem Parkplatz, bei denen zum Glück niemand zu Schaden kam. Weiterhin wurde der normale Einkaufsverkehr für Stunden stark beeinträchtigt.
Zur Beseitigung der Gefahrenlage schritt die Polizei umgehend und konsequent mit Unterstützung von Einsatzkräften aus anderen Bereichen der Polizeidirektion Braunschweig ein. Zunächst wurde dazu die Zufahrt zum Parkplatz gesperrt und anschließend zahlreiche Fahrzeuge kontrolliert. Bei den Kontrollen wurden bei nahezu jedem Auto Verstöße festgestellt. Bei neun Fahrzeugen wurden Bauartveränderungen registriert, die zum Erlöschen der Betriebserlaubnis führten oder die Weiterfahrt nur unter bestimmten Auflagen gestattet werden konnte. Neben der Einleitung zahlreicher Bußgeldverfahren, wurde vor Ort eine Vielzahl von Verwarngeldern erhoben.
Insgesamt sprachen die Einsatzkräfte 45 Platzverweise gegen Besucher und Schaulustige des Treffens aus.
Das umgehende und konsequente polizeiliche Einschreiten - auch auf den Abfahrtsrouten - führte gegen 23.30 Uhr schließlich zu deutlichen Abwanderungstendenzen, so dass die Veranstaltung gegen 1 Uhr beendet war.
Zudem hinterließ die Szene auf dem Parkplatz Massen an Müll, die nun durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Einzelhandelsunternehmen entfernt werden mussten.
In diesem Zusammenhang weist die Polizei darauf hin, dass derartige Veranstaltungen der Genehmigung bedürfen und als solche angemeldet werden müssen. Das bei diesem Treffen gezeigte Auftreten der Teilnehmenden ist in keiner Weise tolerierbar. Im Wiederholungsfall wird die Polizei einem solchen Verhalten ebenso niederschwellig und konsequent entgegentreten.
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- Oberharz
Bei einem tragischen Verkehrsunfall kam ein Motorradfahrer am Sonntagnachmittag im Oberharz ums Leben.
Der 60-jährige Mann aus dem Landkreis Nienburg war gegen 15 Uhr in einer Gruppe von vier Kradfahrern auf der B4 von Rothesütte in Richtung Hohegeiß unterwegs. In der Ortschaft Hohegeiß bemerkte die Motorradgruppe das Fehlen des 60-Jährigen und verständigte später die Polizei. Bei der Absuche der Fahrtstrecke entdeckten die eingesetzten Beamten etwa 1,5 Kilometer vor Hohegeiß im linken Straßengraben eine leblose Person, bei der es sich um den Vermissten handelte. Ebenfalls wurde ein verendeter Rothirsch im Graben aufgefunden, sowie das verunfallte Krad des Mannes. Ein angeforderter Notarzt konnte nur noch den Tod des 60-Jährigen feststellen.
Aufgrund der vorgefundenen Spuren ist ein Zusammenstoß des Motorrades mit dem die Fahrbahn querenden Hirsch anzunehmen, wodurch sowohl der Motorradfahrer als auch das Rotwild in den angrenzenden Straßengraben geschleudert wurden. Die B4 musste während der Unfallaufnahme in beiden Richtungen gesperrt werden.
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