Love Scamming: Betrug mit vorgetäuschter Liebe: 81-Jähriger um vierstelligen Geldbetrag gebracht
Mönchengladbach (ots) -
Ein 81-jähriger Mönchengladbacher brachte am Freitag, 10. Januar, einen Betrug in Form von Love Scamming bei der Polizei zur Anzeige. Seit mehreren Monaten habe er digitalen Kontakt zu einer Frau gehabt, die er auf einer Onlinedating-Plattform kennengelernt hatte. Nach wenigen Wochen erfragte die Unbekannte eine vierstellige Bargeldsumme. Sie sei schwer erkrankt und benötige das Geld für ihre Behandlung. Der Senior überwies das Geld auf ein ihm genanntes Konto.
Wenige Wochen später erhielt er eine Nachricht von einer angeblichen Rechtsanwältin, die ihm mitteilte, dass seine Bekannte an den Folgen der Krankheit gestorben sei. Um ein Erbe im sechsstelligen Bargeldbereich anzutreten, solle er einen weiteren vierstelligen Betrag auf ein Konto einzahlen. Als er die Zahlung bei seiner Hausbank veranlassen wollte, machte ihn ein Bankmitarbeiter aufmerksam, dass es sich bei dieser Geschichte um einen Betrug handeln könne. Der Senior wurde stutzig und überwies das Geld letztlich nicht. Stattdessen erstattete er Anzeige bei der Polizei.
Um nicht Opfer von Love Scamming zu werden, sollten Sie bei jeder Kontaktaufnahme von Unbekannten über das Internet oder über Messenger-Dienste grundsätzlich misstrauisch sein. Die Polizei rät außerdem: Überprüfen Sie das Profil des potenziellen Partners. Gehen Sie keine finanziellen Transaktionen mit Online-Bekanntschaften ein und lassen Sie sich niemals unter (emotionalen) Druck setzen! Betrug kann jeden treffen. Wenn Sie Opfer eines Liebesbetruges geworden sind, erstatten Sie auf jeden Fall Anzeige bei der Polizei. Opfer von "Internetstraftaten" haben die gleichen Rechte wie Betroffene von anderen Straftaten. Speichern Sie dazu alle Mails und Chat-Texte als Beweis auf einem Speichermedium. (cr)
Mehr Informationen rund um Scamming finden Sie unter www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/scamming/
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