BPOLI MD: 20-Jähriger geht rauchen und löst Polizeieinsatz aus
Halle (Saale) Hauptbahnhof (ots) -
Nachdem am Vortag der Hauptbahnhof Halle (Saale) bereits zweifach wegen herrenloser Gepäckstücke von zeitweiligen Sperrungen betroffen war, musste die Bundespolizei sich auch am Freitag, den 1. November 2024 mit den Auswirkungen unaufmerksamer Reisender beschäftigen. Gegen 10:30 Uhr informierte ein aufmerksamer Mitarbeiter eines Ladengeschäftes die Bundespolizei über einen Koffer, der sich seit etwa einer Stunde ohne erkennbaren Eigentümer bei den Sitzgelegenheiten im Ladenbereich befand. Da weder mehrfache Lautsprecherdurchsagen, noch die Nachfrage im Nahbereich ein Ergebnis erbrachten, wurde der unmittelbare Bereich um das Gepäckstück sofort abgesperrt und eine Räumung des gesamten Ladenbereiches veranlasst. Zudem wurde der Entschärferdienst angefordert. Etwa eine Stunde nach der Meldung des zurückgelassenen Koffers erschien ein 20-Jähriger bei den zur Absperrung eingesetzten Kräften, um sein Reisegepäck zu holen. Der Eriträer konnte mit Hilfe einer Übersetzer-App glaubhaft machen, dass es sich bei dem silbernen Hartschalenkoffer um sein Eigentum handelte. Er habe laut eigenen Angaben die letzten zwei Stunden zum Rauchen und Telefonieren auf dem Bahnhofsvorplatz verbracht. Im Beisein der Einsatzleitung öffnete der Mann sein Reisegepäck. Der angeforderte Entschärferdienst sowie die Absperrmaßnahmen wurden somit nicht länger benötigt und aufgehoben bzw. abbestellt. Der Koffer wurde durchsucht. Die Identität des unaufmerksamen Reisenden konnte zweifelsfrei festgestellt und im polizeilichen Informationssystem überprüft werden. Nach einer eingehenden Belehrung konnte der Mann seine Reise fortsetzen.
Aufgrund dieser aktuellen Sachverhalte weist die Bundespolizei erneut eindringlich daraufhin: Bitte achten Sie auf ihr Reisegepäck! Behalten Sie dieses ständig im Blick und führen Sie es immer bei sich. Neben einem möglichen Gepäckdiebstahl kann es, wie in den beiden geschilderten Fällen, zu Polizeieinsätzen unter finanzieller Regressnahme kommen. Außerdem haben derartige Vorfälle immer weitreichende Einschränkungen für andere Menschen zur Folge, die mit der angemessenen Sorgfalt der jeweiligen Besitzer zu vermeiden wären.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Magdeburg Telefon: +49 (0) 391-56549-505 E-Mail: bpoli.magdeburg.oea@polizei.bund.de http://www.bundespolizei.de X: @bpol_pir
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